2008
Reisebericht über Cuba
Am 16.November 2008 fand beim AGV OL ein 90 minütiger Info-Vortrag über CUBA statt. Das Mitgliederehepaar Anne und Lothar Ravensberg waren im April 2008 auf der Cuba-Reise für Gehörlose, welches von Tschollima-Reisen mit dem gehörlosen Reiseverkehrskaufmann Robert Grund organisiert wurde.
Diese Reise war speziell für Gehörlose, das heißt, alles was besichtigt wurde, wurde in Gebärdensprache übersetzt.
Da viele Mitglieder interessiert waren, wie diese Reise war und wie das Land Cuba aussieht, haben die Eheleute deshalb gern einen Vortrag gegeben.
Über den Beamer konnten alle 23 Interessierte und auch Robert Grund , die gekommen sind die Fotos von Cuba sehen. Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte. Viele waren sehr beeindruckt von den schönen Bildern.
Beide haben auch viel über Cuba erzählt. Alles war sehr interessant und viele haben Fragen gestellt.
Ausstellung mit Dolmetscherführung
Am 3. Oktober 2008 – passend zum Tag der Einheit- widmeten wir uns der Sozialgeschichte-Ausstellung in Wilhelmshaven.
Denn dort gibt es die Wanderausstellung zur Sozialgeschichte Deutschlands vom Mittelalter bis heute um zu verstehen können, wie es damals war – wie zum Beispiel wie die Sozialversicherung aus welchem Grund eingeführt wurde. Die Wanderausstellung wurde am 1. September eröffnet und geht nur bis zum 12. Oktober 2008. Danach geht die Ausstellung nach Nürnberg und später in weiteren Städten.
Ziel der Ausstellung ist, allen Menschen zu zeigen, wie damals die Sozialgeschichte war, um unser heutiges System auch besser verstehen zu können. Es gab Antworten zu Fragen wie „Wie war es damals mit der Kinderarbeit?“, „Wie haben es Frauen damals schwer gehabt?“ und „Warum gab es die Sozialversicherung?“.
Das besondere an dieser Ausstellung ist, dass dies für Hörgeschädigte barrierefrei zugänglich ist und der Besuch der Ausstellung kostenlos ist. Die Führungen mit Gebärdensprachdolmetschern sind auch kostenlos.
Deshalb hat der AGV OL einen Besuch zu der Ausstellung organisiert. Es kamen 5 Gehörlose zusammen, die gemeinsam mit dem Zug Wilhelmshaven anreisten.
Dort in der Ausstellung erhielten wir eine barrierefreie Führung mit dem Historiker und den Gebärdendolmetschern Meike Eilers und Karin Wünsche von der Dolmetscherzentrale Bremen. Die Führung war sehr interessant gewesen, so dass wir länger – fast zwei Stunden- an der Führung teilgenommen haben, als geplant war. Anschließend machten wir noch einen Rundgang durch die Ausstellung um alles in Ruhe anzuschauen.
Wir bekamen auch einen barrierefreien Film auf DVD umsonst mit.
Dieser Film ist mit Gebärdenspracheinblendungen des Gebärdenwerks mit den Darstellern Helmut Vogel und Sonja Wecker versehen so dass wir den Film zur Sozialgeschichte auch auf Gebärdensprache verstehen können.
Im Anschluss machten wir auf dem Weg zum Hafenfest „Jade-Port-Cup“ in Katzensprungnähe. Dort – direkt am Meer- machten wir einen schönen Spaziergang und schauten die verschiedenen interessanten Stände an. Das Wetter war sonnig trocken und wir haben die frische Meerluft genossen.
Gegen frühen Abend machten wir mit dem Zug auf dem Heimweg und finden, dass es ein schöner Tag war.
Schade, dass nicht so viele Interesse an dieser Ausstellung gezeigt haben, aber vielleicht ergibt sich später in einer anderen Stadt das vielleicht dann in unserer Nähe ist, wieder eine Möglichkeit so eine Ausstellung zu besuchen so dass mehr Gehörlose daran teilnehmen?
Denn es lohnt sich wirklich und wir können daraus vieles verstehen und dabei auch Neues dazu lernen.
Sandra Gogol
Mehr Bilder seht ihr im folgenden Link
Eröffnung der Sozialgeschichts-Ausstellung in WHV
Der Allgemeine Gehörlosenverein Oldenburg hatte eine Einladung zur Eröffnung der Sozialgeschichte-Ausstellung in Wilhelmshaven für den 1. September 2008 erhalten, wo der Bundessozial- und Arbeitsminister Olaf Scholz die Ausstellung eröffnete. Auch gab es weitere Eröffnungsreden von wichtigen Personen und ein Empfangsbüfett.
Die Sozialgeschichtsausstellung ist barrierefrei zugänglich. Für uns Hörgeschädigte, die auf Gebärdensprache angewiesen sind, eröffnet sich bei dieser Ausstellung die Möglichkeit, beispielsweise an eine kostenlose Führung mit Gebärdensprachdolmetschern teilzunehmen zu können.
Der 1. Vorsitzender Mirko Bolte nahm daran teil, da zu der Ausstellungseröffnung auch automatisch zwei Gebärdensprachdolmetscher ( Meike Eilers und Patrick George) anwesend waren, so dass die Eröffnungsfeier auch barrierefrei war.
Leider waren alle anderen Gehörlosenvereine, die lt. Veranstalter auch angeschrieben wurden, nicht dabei gewesen.
Bei so einer Veranstaltung ist es wichtig, dass die Gehörlosenvereine auch versuchen, dabei zu sein. Denn – es wird was für Gehörlose getan wie Gebärdensprachdolmetschereinsatz bei den Führungen und das alles ist noch keine Selbstverständlichkeit.
Vielleicht gibt es in Zukunft mehr Teilnahme von den Vereinen an Veranstaltungen im öffentlichen Bereich?
Das wäre natürlich sehr schön, denn gemeinsam sind wir stark und können mehr erreichen.
Sandra Gogol
Kulturtage der Gehörlosen
Vom 21. bis zum 23.August 2008 fanden endlich- nach 7 jähriger Pause- die 4. Kulturtage der Gehörlosen in Köln – direkt im Kongreßzentrum der Kölner Messe- statt.
2001 fand es in München statt, 1997 in Dresden und zuallererst 1993 in Hamburg.
Die Veranstaltung ist ein „muss dabei sein“.
Die Kulturtage waren diesmal mit 3000 Besuchern ausverkauft gewesen. 67 Events und Workshops – vorgetragen von 73 meist gehörlosen Referenten- wurden mit großem Interesse besucht. Es gab ein großes Hallo und Wiedersehen unter den Besuchern, Ausstellern, Referenten und den Helfern aus dem In- und Ausland.
Organisation....
Sandra Gogol organisierte diese Fahrt im Team mit dem Vorstand von Anfang an mit der Buchung der Übernachtung beim Deaf-Vermittlungsservice über die Eintrittskarten-Bestellung bis zur Fahrt. Es war viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt.
Dieser Ausflug war für unsere Mitglieder sehr günstig, denn die teuren Eintrittskarten hat der Verein vollständig übernommen, da mehrere Jahre kein großer Ausflug stattgefunden hatte. Auch war der Ausflug für Gäste des Vereins sehr interessant, denn es ist leichter an einer organisierte Gruppenfahrt teilzunehmen als selbst alles zu organisieren zu müssen.
Insgesamt haben ca. 30 Mitglieder und Gäste an diesen Ausflug teilgenommen.
Hinreise...
Am Donnerstagmorgen startete der AGV OL mit der Bahnfahrt von Oldenburg aus so dass gegen Mittag alle wohlbehalten in Köln-Deutz ankamen. Die Mitglieder wurden dann begrüßt und bekamen ihre Zimmerschlüssel in der schönen Jugendherberge Köln-Deutz sowie die Eintrittskarten mit ihren Kulturtage-Taschen, die bereits am Vortag bei der Messe von drei AGV-OL Mitgliedern, die vorzeitig Köln anreisten, abgeholt wurden. So mussten sie nicht mehr der langen Schlange anstellen, die sich bei den Kulturtagen anreihte.
Dann konnte es endlich losgehen – nicht weit, ca. 15 Minuten mit dem Fuß gelangten wir zum Messe-Gelände und konnten die Kulturtage erleben.
Eröffnungsfeier...
Die Kulturtage began mit einer Eröffnungsfeier, die bombastisch toll war. Mit toller Technik und Filmshow zu Beginn sowie der Tanzshow von der jungen Tanzgruppe Fantasydeaf fühlten wir uns richtig toll und waren hellauf begeistert. Es gab zunächst Grußworte, auch von der Ministerin Ulla Schmidt. Anschließend gab es verschiedene Künstlerauftritte von Poesie, Comedy durch Newcomerin „Rosana“, Tanz bis zur Pantomime. Katja Fischer und Thomas Mitterhuber moderierten die Eröffnungsfeier professionell.
Natürlich gab es auch emotionale Momente, wie die offizielleVersöhnung zwischen den gehörlosen Juden, vertreten durch den Gehörlosenbund Israel und der Interessengemeinschaft Gehörloser jüdischer Abstammung, und dem dt. Gehörlosenbund. Nach einigen Ansprachen vom Präsident des Gehörlosenbund Alexander von Meyenn und des Präsidenten des israelischen Gehörlosenbund Doron Levy und der Interessengemeinschaft Gehörloser jüdischer Abstammung in Deutschland e.V. Mark Zaurov wurde eine Versöhnungschrift (im schönen Bilderrahmen) in deutscher und israelischer Sprache überreicht.
Zum Abschluss kamen die Besucher der Eröffnungsfeier, die eine verteilte Rose dabei hatten, zur Bühne und umrandeten die mit Drähten umrandete Mahnmal-Kerze, die zu Beginn dieser Versöhnung angemacht wurde, mit diesen Rosen.
Es flossen auch einige Tränen, denn mit dieser Entschuldigung hat der Dt. Gehörlosenbund
– damals unter dem Namen „Reichsverband der Gehörlosen Deutschlands (Regede) - seiner Verantwortung nach, die Verfehlungen wie das erlittene Unrecht im dritten Reich bei den gehörlosen Juden anzuerkennen und dafür um Vergebung zu bitten.
Die Versöhnung wurde angenommen.
Doron Levy erwähnte auch, dass unser Schicksal – die Zwangssterilisation in der Nazi-Zeit- auch nicht einfach war.
Vorträge und Workshops....
Es ging los und es gab sehr viele Vorträge und Workshops. Die Qual der Wahl! Es war sehr schwierig, mehrere Vorträge zu besuchen, da viele unterschiedliche Vorträge zur gleichen Zeit stattfanden. Nur die Vorträge von Donnerstag fanden 2x statt, andere Tage nur einmal, oder sogar- wegen Überfüllung und Ausfall eines anderen Vortrags- zwei Male.
Der Vortrag „Ist Audismus im (Unter-)Bewusstsein der Gehörlosengemeinschaft vorhanden und verbreitet?“ war auch sehr interessant. So wurde es den Gehörlosen klarer, was Audismus und Deafismus bedeuten und was für Auswirkungen sie haben. Der Vortrag wurde vom gehörlosen Professor Dr. Christian Rathmann der Universität Hamburg und Christian Peters vorgetragen.
Ein weiterer Vortrag vom Europäischen Gehörlosenverband war interessant, hier geht es um das Thema „Vergleiche der Anerkennung der Gebärdensprache in europäischen Ländern“. Hier hat Mark Wheatley aus Großbritannien die Unterschiede in den europäischen Ländern gezeigt. Verdeutlich hat er auch, wie die Dolmetschversorgung in den Ländern ist. Erstaunlicherweise ist Finnland mit Dolmetschern besser ausgestattet als wir in Deutschland, hier herrscht nahezu Dolmetschermangel.
Auch interessant waren die Vorträge „Rechtsanspruch auf Verwendung der Gebärdensprache“ von der ersten deutschen gehörlosen Rechtsanwältin Judith Hartmann und „Der Deutscher Gehörlosenbund von 1950 bis heute“ vom gehörlosen Historiker und Erziehungswissenschaftler Helmut Vogel.
Der Freitag startete mit vielen Vorträgen/ Workshops wie „Faires Streiten“, „Depression und Selbstmordgefahr“, „Die Situation gehörloser Menschen im Alter“, „Übungen in Sozialer Kompetenz“, „ Taub und fremd in Deutschland“ usw.
Dabei gab es auch eine interessante Podiumsdiskussion zu „Cochlear Implantat/ Integration/ Bilingual die sich an die vorherige Vortragsreihe zu „Integration für gehörlose Kinder – Elternwunsch vs. Schulrealität“, „Cochlear Implantat und trotzdem mit Gebärdensprache?“ und „zweisprachiger Unterricht mit gehörlosen Kindern und Jugendlichen“ anknüpft.
Der Samstag verlief fast genauso wie Freitag, es gab dann beispielsweise folgende Vorträge:
UN-Konvention, Sexuelle Gewalt gegen hörgeschädigte Kinder und Jugendliche, Jüdisches Leben in Israel, Ambulante und stationäre Versorgungsangebote für gehörlose Senioren, Mit den Augen der Jugend, Barrierefreies fernsehen, Deafcoda und vieles mehr.
Auch gab es eine interessante Podiumsdiskussion zum Thema „Wohin will die Gehörlosengemeinschaft gehen?“. Hier konnte man zum Beispiel feststellen, dass die Gehörlosenverbände oder Gehörlosenvereine mehr in Richtung Dienstleistungsangebote gehen muss um für sich Bestand zu haben.
Poesie und Theater...
Es gab auch Sketche und Poesie-Darstellungen sowie Theateraufführungen von verschiedenen Theatergruppen wie das Dt. Gehörlosentheater, Deaf-Caveman oder die Comedy-Newcomerin Rosana.
Besonders „Rosana“ hatte allen bei der Eröffnungsfeier in ihrer Kurzdarstellung es angetan. Wir hatten da soviel gelacht.
Da der Film „Stillleben“ aufgrund von Abwesenheit von Manfred Mertz wegen Unfall nicht gezeigt werden konnte, ist Newcomerin „Rosana“ kurzfristig eingesprungen und bezauberte uns mit einen tollen Abendprogramm. Der Saal war verstopft und viele mussten vor der Tür bleiben, weil es zu voll war. Wir waren hier wieder sehr begeistert und hatten viel gelacht.
Natürlich war die Aufführung von „Deaf-Caveman“ auch lustig gewesen, viele schauten sich diese Vorstellung nach der Tournee in Deutschland ein zweites Mal gern an.
Aussteller...
Es gab auch eine schöne Kunstausstellung von verschiedenen Künstlern. Auch Designer wie die gehörlose Stuhldesignerin Viola Kunkel war mit ihrer Stuhldesign-Serie dabei gewesen.
Auch der gehörlose Frisör war mit seinem Frisörstuhl dabei und die Besucher konnten ihre Haare verschönern.
Viele Dienstleistungsfirmen im Bereich Dolmetschen oder PC-Hilfe für Gehörlose oder technische Hilfen wie Humantechnik, Skarabee, TeleSign, TESS, Gebärdenwerk, PC-Hilfe, usw. waren mit einen Stand dabei gewesen.
Auch Vereine und andere Verbände hatten einen informativen Stand.
Einige Mitglieder unseres Vereins haben den Tele-Vermittlungsdienst „TESS“ ausprobiert und waren danach so begeistert gewesen, dass sie das dann auch für sich zu Hause haben wollen, denn so können sie selbstständig direkt mit Hörenden über Dolmetscher am Telefon kommunizieren.
Demonstration...
Ab 15 Uhr gab es am Samstag die Demonstration „Recht auf 100% Untertitel“. Der AGV OL war mit seinen Mitgliedern auch dabei und alle zusammen hatten vom Verein jeweils ein rotes Demonstrations-T-Shirt bekommen. Das sah gut aus- gemeinsam sind wir als AGV OL erkennbar, stark und haben für das Recht auf 100% Untertitel demonstriert.
Insgesamt waren wir ca. 7000 Demonstranten und marschierten bis zum Kölner-Vorplatz. Dort war eine Bühne aufgestellt wo für die Untertitel Ansprachen gehalten wurden und auch Aktionen stattfanden. Leider hatte es dann plötzlich geregnet und viele meinten scherzhaft, der Himmel weint, dass wir nicht genügend Untertitel im Fernsehen und wenig Rechte haben.
Die Demonstration und die Unterschriftenaktion waren insgesamt ein Erfolg- es wurden insgesamt ca. 156.858 Unterschriften gesammelt.
Gala-Abend...
Am Samstag Abend fand die Abschlussfeier – der Gala-Abend- statt. Sie wurde von Susanne Genc und Marco Lipski moderiert. Es gab verschiedene, vielleicht zu viele, Poesie-Darstellungen und auch einige Theaterdarbietungen von Thomas Zander und dem „Trio“ mit ihren schönen Zeitlupen-Stücken wie „Fahrschule“ oder „beim Zahnarzt“.
Es gab auch eine stille Minute zu Ehren von Gunter Trube, dem vor kurzem verstorbenen Kulturpreisträger von 2001 und Künstler/ Schauspieler.
Dann wurde es spannend, da die Kulturpreise verliehen wurden. Die Kulturpreise werden für ihre Verdienste um die Kultur Gehörloser ausgegeben und gingen an:
Kurt Eisenblätter, Albert Fischer (posthum), Dieter Fricke, Dr. Ulrich Hase, Volkmar Jaeger und Jochen Muhs.
Leider waren diesmal keine Frauen dabei und das brachte etwas Unruhe und Enttäuschung bei den gehörlosen Besucher/innen.
Anschließend gab es eine Mitternachtsshow mit der Rob-Roy-Show und dem gehörlosen Rapper Signmark.
Der Galaabend war schön, doch hat vielen die Eröffnungsfeier besser gefallen.
Man konnte bis spät in die Nacht sich im Foyer unterhalten um die Kulturtage ausklingeln lassen.
Rückreise...
Nach einer kurzen Nacht fuhren wir alle am Vormittag –gestärkt durch das Frühstück- mit der Bahn zurück nach Oldenburg.
Wir waren alle erschöpft, müde, aber auch zufrieden über die tollen Tage. Nun sind wir gespannt wann und wo die nächsten Kulturtage stattfinden.
Denn- wir wollen wieder zusammen dorthin fahren! J
Bericht von Sandra Gogol
Gesundheitsvortrag über „Migräne“
Am 7. Mai 2008 gab es wieder einen Gesundheitsvortrag über MIGRÄNE im Gesundheitshaus des Städt. Klinikum Oldenburg. Der Vortrag wurde von der Gebärdensprachdolmetscherin Sonja Groenewold übersetzt.
Es kamen trotz des schönen Wetters 10 Gehörlose zu diesen Vortrag. Insgesamt war der Vortrag gut besucht.
Zunächst wurde unterschieden zwischen Migräne und normale Kopfschmerzen.
Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch einen anfallsartigen, pulsierenden und halbseitigen Kopfschmerz gekennzeichnet ist, der oft von zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit oder Geräuschempfindlichkeit begleitet wird.
Es wurde auch erklärt, dass während eines Migräneanfalls es zu verschiedenen Phasen im Verlauf der Krankheit kommt.
Manchmal ist es gut, dass man, wenn man merkt, dass man bald einen Migräneanfall bekommt, sofort Tabletten nimmt, bevor es schlimmer wird. Denn manchmal ist die Migräne so schlimm, dass man sich mit Übelkeit quält oder sich erbricht. Dazu kommt, dass man Licht und Lärm empfindlich ist. Migräne kommt häufig bei Frauen vor.
Anhand eines Filmbeispiels wurde die Wahrnehmbarkeit getestet und dabei kam es zu einen interessanten Ergebnis.
Insgesamt war der Vortrag informativ und interessant.
Der nächste Vortrag zum Thema „Schilddrüse“ findet am 11. Juni um 19 Uhr im Gesundheitshaus statt. Dieser Vortrag wird auch wieder verdolmetscht und ist kostenfrei. Alle sind herzlich willkommen!
Sandra Gogol